Der Finanzplatz Frankfurt ist das Tor zur größten Volkswirtschaft in Europa. Alleine Frankfurts Bankenbranche bietet über 68.000 Menschen eine Beschäftigung in weit über 200 Kreditinstituten – über drei Viertel davon sind ausländische Institute.
Nach dem Ranking des Global Financial Centres Index (GFCI) ist Frankfurt der Finanzplatz Nr. 1 in der Europäischen Union und gehört zu den führenden Finanzplätzen der Welt. Der Finanzplatz Frankfurt ist dabei nicht nur ein Bankenstandort, sondern ein komplettes Finanzplatz-Ökosystem. Er ist ein bedeutender Börsenplatz mit einer der international führenden Terminbörsen und beheimatet zahlreiche Finanzdienstleistungsunternehmen und internationale Beratungsgesellschaften. Die Mainmetropole ist weltweit die einzige Stadt mit zwei Zentralbanken: der Europäischen Zentralbank (EZB)Öffnet sich in einem neuen Fenster und der Deutschen BundesbankÖffnet sich in einem neuen Fenster. Frankfurt ist die Hauptstadt europäischer Finanzaufsicht – mit der Europäischen Versicherungsaufsichtsbehörde EIOPAÖffnet sich in einem neuen Fenster, dem Europäischen Systemrisikorat ESRBÖffnet sich in einem neuen Fenster, der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ( BafinÖffnet sich in einem neuen Fenster) sowie der Einheitlichen Bankenaufsicht SSMÖffnet sich in einem neuen Fenster bei der EZB. Frankfurt ist ausgewählt als Sitz der neuen EU-Anti-Geldwäschebehörde AMLA, die in Kürze ihre Tätigkeit aufnehmen wird. Die Finanzwirtschaft in Frankfurt profitiert in erheblichem Umfang vom Wissenschaftsstandort Rhein-Main: Neben einem Talentpool von 250.000 Studierenden steht den Finanzplatzakteuren die Expertise aus über 40 Forschungseinrichtungen zur Verfügung. Darunter so renommierte finanzwissenschaftliche Einrichtungen wie das „Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE“Öffnet sich in einem neuen Fenster, das „Centre for Financial Studies“Öffnet sich in einem neuen Fenster an der Goethe-Universität Frankfurt oder ATHENEÖffnet sich in einem neuen Fenster als größtes Forschungszentrum für Cybersicherheit und Privatsphärenschutz in Europa – einer Kooperation von Fraunhofer-Gesellschaften, der TU Darmstadt, der Goethe-Universität Frankfurt und der Hochschule Darmstadt.
Der Finanzplatz Frankfurt hat ideale Voraussetzungen, seine Bedeutung als einer der weltweit führenden Finanzplätze zu festigen und weiter auszubauen. Hierfür sprechen vor allem die idealen Rahmenbedingungen. Frankfurt besitzt eine im internationalen Vergleich hervorragende Verkehrsanbindung und digitale Infrastruktur – beispielsweise mit einem der wichtigsten FlughäfenÖffnet sich in einem neuen Fenster des Kontinents und dem weltweit größten InternetknotenpunktÖffnet sich in einem neuen Fenster. Bei Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit agiert der Finanzplatz global im Spitzenfeld: zum Beispiel mit dem Schlüsselstandort des International Sustainability Standards Board (ISSB)Öffnet sich in einem neuen Fenster für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen oder dem „BIS Innovation Hub Centre – Eurosystem“Öffnet sich in einem neuen Fenster der Bank for International Settlements.
Die Stärkung des Finanzplatzes Frankfurt ist seit langem ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt der Hessischen Landesregierung.
Mit der Servicestelle Finanzplatz Frankfurt entstand bereits im Jahr 2003 die erste zentrale Anlaufstelle für alle Akteure am Finanzplatz und deren Beschäftigte.
Die Servicestelle Finanzplatz Frankfurt ist der ideale Ansprechpartner, egal ob:
- steuerrechtliche Belange der Kreditinstitute geklärt werden müssen,
Die Servicestelle kann von den Kreditinstituten als Anlaufstelle bei steuerrechtlichen Fragen und Problemen genutzt werden. Wir vermitteln gern fachlich kompetente Ansprechpartner im Finanzministerium sowie in den nachgeordneten Behörden.
- grundsätzliche Finanzplatzfragen mit der Landesregierung erörtert werden sollen,
Institute, Verbände sowie Bürgerinnen und Bürger, die Anregungen aller Art zur Weiterentwicklung des Finanzplatzes haben, können uns jederzeit kontaktieren. Wir nehmen die Vorschläge gern entgegen und forcieren gegebenenfalls die politischen Entscheidungsprozesse
- Probleme praktischer Art bestehen.
Zuziehenden ausländischen Fachkräften, sogenannten Expatriates, fehlt es oft an dem notwendigen behördlichen Überblick. Die Servicestelle bietet Hilfe und Vermittlung an, damit neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Ausland keine „Behördenbarrieren“ begegnen. Dazu gehört ebenfalls die Unterstützung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von EU Einrichtungen.
Wir werden Ihnen als kompetenter Ansprechpartner direkt oder vermittelnd weiterhelfen.
Die Anbindung der Servicestelle an das Finanzministerium gewährleistet darüber hinaus auch einen unmittelbaren Kontakt zur politischen Führung des Landes. Verstehen Sie die Servicestelle deshalb auch als Kommunikationsplattform zwischen Finanzplatz und Politik.