Hessens Finanzminister Michael Boddenberg

Hessisches Ministerium der Finanzen

Weiter Milliarden-Minus wegen Corona-Krise

Finanzminister Boddenberg veröffentlicht Hessen-Zahlen.

„Hessen wird wegen der Corona-Krise von 2020 bis 2024 nach der aktuellen Steuerschätzung rund 6,3 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen haben, als vor der Pandemie erwartet. Das bleibt ein tiefer Einschnitt, auch wenn die aktuelle Steuerschätzung von geringeren Verlusten ausgeht, als noch in der vorherigen Schätzung im November. Die Besonnenheit der allermeisten Menschen, der rasche Impffortschritt und die zahlreichen Hilfen, die auch Hessen gestemmt hat, zeigen positive Wirkung: Wir können nach und nach Schritte in ein unbeschwerteres Leben gehen. Die wirtschaftlichen Aktivitäten können wieder zunehmen. Davon profitieren auch die Einnahmen des Landes. Die Krise wird den Landeshaushalt aber noch lange prägen. Deswegen liegt noch einiges an Arbeit vor uns, um im Jahr 2024 wieder zur Schwarzen Null zurückzukehren“, sagte Hessens Finanzminister Michael Boddenberg. Er veröffentlichte heute die Hessen-Zahlen der aktuellen Steuerschätzung.

In der vergangenen Woche kam der Arbeitskreis Steuerschätzungen per Videokonferenz zu seiner Mai-Sitzung zusammen. Das Hessische Finanzministerium hat anschließend die Schätzung sorgfältig analysiert und daraus die zu erwartenden Zahlen für Hessen abgeleitet. Daraus ergeben sich für den Landeshaushalt leichte Verbesserungen gegenüber der Schätzung aus dem November.

Hessen kann demnach hoffen, 2021 rund 280 Millionen Euro weniger zu verlieren als noch im November angenommen. Auch für die kommenden drei Jahre geht die Schätzung von geringeren Verlusten aus. In der Summe blieben von 2020 bis 2024 allerdings gegenüber der Vorkrisen-Schätzung vom Herbst 2019 Verluste in Höhe von rund 6,3 Milliarden Euro für den Landeshaushalt.

Erwartete Verbesserungen gegenüber Schätzung November 2020

Erwartete Verschlechterungen gegenüber Vorkrisen-Finanzplanung 2019

2020

-

Soll-Zahl 2020: 1,824 Mrd. €

2021

281 Mio. €

918 Mio. €

2022

290 Mio. €

1,343 Mrd. €

2023

349 Mio. €

1,134 Mrd. €

2024

530 Mio. €

1,063 Mrd. €

1,450 Mrd. €

6,282 Mrd. €

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