„Wir freuen uns als Landesregierung sehr darüber, dass das ISSB in Frankfurt seine Arbeit aufgenommen hat und von hier aus an globalen Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen arbeitet. Am Finanzplatz findet das Team des Boards nicht nur eine vielfältige Unternehmenslandschaft vor, sondern hat dank zahlreicher Einrichtungen der Finanzforschung auch vielfältige Möglichkeiten, um sich mit der Wissenschaft vor Ort auszutauschen“, sagte der Finanzminister. Er begrüßte die jüngste Empfehlung des Dachverbands der Internationalen Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden (IOSCO) an seine Mitglieder, die Vorschläge des ISSB in ihre jeweiligen Regelwerke so weit wie möglich aufzunehmen: „Das ist ein großes Kompliment für die bisherige Arbeit des ISSB.“
Das Land hatte sich gemeinsam mit dem Bund und den Städten Frankfurt am Main und Eschborn sowie einer breiten Gruppe von Unterstützern aus der Privatwirtschaft für die Ansiedelung des ISSB in Frankfurt eingesetzt. Der Finanzminister zeigte sich davon überzeugt, dass die Entwicklung globaler Standards in der Nachhaltigkeitsberichterstattung mehr Transparenz schaffen werde. „Was mit einer gleichen Systematik und einer einheitlichen Sprache beschrieben wird, wird auch vergleichbar“, sagte Boddenberg, der zugleich betonte, dass ihm auch der Blick auf die Anwenderperspektive wichtig sei: „Wie ist es um die Praktikabilität der Standards – gerade für kleinere und mittlere Unternehmen – bestellt? Was plant das ISSB, um die Anwenderinnen und Anwender zukünftig bei der Umsetzung der Standards zu unterstützen? Nicht zuletzt von den Antworten auf diese Fragen wird auch die Akzeptanz der Standards abhängen.“
„Frankfurt hat den International Sustainable Standard Board (ISSB) nicht nur mit offenen Armen empfangen, sondern das gesamte Finanzökosystem war ein hervorragender Partner und hat uns mit seinem offenen und konstruktiven Dialog, seinem umfassenden Netzwerk und seinem profunden Wissen unterstützt. Wir freuen uns auf eine weitere enge Zusammenarbeit und aktiven Austausch“, so Veronika Pountcheva.
Regina Karoline Schüller ergänzte: „Frankfurt ist ein wichtiges Finanzzentrum. Daher ist die Stadt der perfekte Standort für eine internationale Organisation wie dem International Sustainable Standard Board (ISSB), um alle Interessensgruppen in der EMEA-Region optimal zu betreuen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Führungskräfte fühlen sich in der Stadt, aber auch in der Rhein-Main-Region zu Hause. Tatsächlich besuchen viele Kolleginnen und Kollegen sowie Besucher aus der ganzen Welt den ISSB in Frankfurt.“
„Hessen wird auch weiterhin die Arbeit des Boards nach Kräften unterstützen. Ich bin sehr gespannt darauf, zu sehen, wo wir in einem, in fünf, in zehn Jahren bei der Entwicklung globaler Mindeststandards in der Nachhaltigkeitsberichterstattung stehen. Mit Frankfurt hat das ISSB einen Standort gefunden, der unterschiedlichste Kooperationsmöglichkeiten mit der Wissenschaft und anderen Akteuren bietet. Ich bin davon überzeugt: Das ist gut für das ISSB, seine globalen Standards und für das Ökosystem Finanzplatz Frankfurt “, so Boddenberg.