Zitat Finanzminister Professor Dr. R. Alexander Lorz:
„Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie schnell sich in einer globalisierten Welt hochgefährliche Krankheitserreger ausbreiten können. Nicht nur deshalb ist es absolut sinnvoll, dass das Land gemeinsam mit dem Bund in ihre Erforschung investiert. Hessen steuert rund 26 Millionen Euro aus dem Hochschulbauprogramm HEUREKA zu den Gesamtkosten des Hochsicherheitslabors von mehr als 50 Millionen Euro für Bau und Erstausstattung bei. Knapp 60.000 Euro kostet der Quadratmeter Nutzfläche, was die hohe technische Komplexität des Neubaus widerspiegelt. Er ermöglicht zudem die Verstärkung der Spitzenforschung im Fachbereich Virologie, denn die Kapazitäten des bestehenden Hochsicherheitslabors sind erschöpft, und das Gebäude ist in die Jahre gekommen.“
Zitat Wissenschaftsminister Timon Gremmels:
„Der beeindruckende Rohbau des neuen Forschungsgebäudes zeigt bereits deutlich, welche Bedeutung dieses Projekt für die Zukunft der Gesundheitsforschung in Hessen haben wird. Das Vorhaben ist ein entscheidender Meilenstein für die Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Landschaft und ein klares Bekenntnis zur Stärkung der Forschung in Hessen. Die Philipps-Universität Marburg darf sich auf einen Neubau mit modernster technischer Ausstattung und höchster Funktionalität freuen. Die herausragenden Leistungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – nicht nur in der Virologie – haben maßgeblich dazu beigetragen, die begehrte Bundesförderung zu erhalten. Denn gefördert werden ausschließlich Vorhaben von besonderer wissenschaftlicher Qualität und überregionaler Bedeutung. Mit den neuen Laborflächen erhalten die Forscherinnen und Forscher des Instituts für Virologie auch künftig optimale Bedingungen auf internationalem Spitzenniveau. Die Marburger Virologie, bereits heute deutschlandweit führend, wird dank des neuen BSL-4-Laborgebäudes langfristig exzellente Forschung ermöglichen.
Zitat Präsident der Philipps-Universität Marburg, Professor Dr. Thomas Nauss:
„Marburg ist ein zentraler Standort in Deutschland für Forschung an hochpathogenen Viren. Als einzige Universität in Deutschland mit einem Hochsicherheitslabor erforschen wir hier die gefährlichsten Viren, um Menschenleben zu retten. Deshalb ist die Marburger Virologie gemeinsam mit der medizinischen Mikrobiologie auch federführend am European Vaccines Hub (EVH), einem europaweiten Projekt zur Pandemie-Readiness, beteiligt.“
Zitat Petra Zellner, Vertreterin des Direktors des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH):
„Erneut realisieren wir am Standort Marburg gemeinsam mit der Universität ein Hochsicherheitslabor der Schutzstufe 4 – ein Projekt, das besondere Anforderungen an Sicherheit und Technik stellt. Im Zentrum steht ein hermetisch abgeschlossener, virenundurchlässiger Containment-Bereich – ein ‚Haus im Haus‘. Hier forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Schutzanzügen, umgeben von redundanten Systemen, die auch im Havariefall zuverlässig funktionieren. Jeder Aspekt der Architektur und Technik ist darauf ausgerichtet, Schutz für Mensch und Umwelt zu bieten – und schafft damit beste Voraussetzungen für die Marburger Virenforschung auf höchstem Niveau.“