„Fulda ist wichtig für die Hessische Steuerverwaltung. Immer mehr Aufgaben und Beschäftigte kommen in die Domstadt. Rund 90 Arbeitsplätze gewinnt das Finanzamt durch die Strukturreform, die die Steuerverwaltung zukunftsfest aufstellt und Arbeit zu den Menschen und in die Heimat bringt. Damit einher geht eine neue, zukunftsweisende Unterbringung und die Etablierung moderner Arbeitswelten mit vielen Vorteilen für alle. Wie die neue Heimat des Finanzamts Fulda aussehen wird, lässt sich durch den zügigen Bau nun gut erahnen. Ich freue mich für die zukünftig rund 400 Beschäftigten des Finanzamts Fulda und für diejenigen, denen wir mit dem Hessen-Büro zumindest tageweise das Pendeln in entferntere Dienststellen ersparen können“, sagte Hessens Finanzminister Michael Boddenberg heute beim Richtfest für den Neubau des Finanzamts Fulda, der auch ein weiteres Hessen-Büro beherbergen wird. Hessen-Büros gibt es bereits in Limburg und in Fürth im Odenwald.
Gebaut und vermietet wird der Neubau von der Unternehmensgruppe Professor Greve.
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Dr. Helmut Greve Bau- und Boden-AG, Dr. jur. Ralph Knist, sagte: „Trotz der schwierigen Materialsituation im Bausektor liegt das Bauvorhaben dank des Engagements und des Einfallreichtums aller am Bau Beteiligten bisher im Zeitplan. Man kann nur hoffen, dass es bis zur Fertigstellung auch so bleiben wird.“
Das Land wird rund 10.000 Quadratmeter im neu entstehenden Löhertor in der Fuldaer Innenstadt anmieten. Bis zum Sommer 2023 könnte das Finanzamt einziehen. Im bisherigen Finanzamtsgebäude, dem Behördenzentrum am Rosengarten, stehen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an. Anschließend ist eine anderweitige Nutzung des Gebäudes durch das Land Hessen vorgesehen.
Fuldas Stadtbaurat Daniel Schreiner sagte: „Für die Stadt Fulda, die Region und das Land Hessen ist der neue Standort in mehrfacher Hinsicht eine Errungenschaft: Er bietet für die Beschäftigten des Landes hochattraktive und innovative Arbeitsplätze in zentraler Lage. Der Neubau ist ein klares Bekenntnis zur Stärkung des Behördenstandorts Fulda. Zugleich ist das Gebäude ein wichtiger Baustein bei der Entwicklung des Löhertor-Quartiers.“
Der Landrat des Landkreises Fulda, Bernd Woide, konnte am Richtfest nicht teilnehmen. Er begrüßte das Projekt dennoch: „Der Neubau des Finanzamtes ist ein klares Bekenntnis zum Standort in Fulda. Ich freue mich, dass durch dieses Vorhaben langfristig Arbeitsplätze in der Region gesichert werden. Eine solche Standortstärkung führt dazu, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin in ihrer Heimat arbeiten und leben können. Mit dem Richtfest können wir uns nun alle schon ein sehr gutes Bild davon machen, wie das Gebäude auf dem ehemaligen Löhertor-Gelände aussehen wird. Was vorher eine vage Vorstellung war, ist nun ganz konkret. Ich wünsche den Bauarbeiten weiterhin einen guten Fortschritt und vor allem gutes Gelingen.“
Petra Zellner, die Vertreterin des Direktors des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH), sagte: „Als Dienstleister der Landesverwaltung arbeitet der LBIH von Beginn an diesem Projekt mit. Es freut mich, dass wir mit dem Richtfest jetzt ein wichtiges Etappenziel erreicht haben. Unsere Kolleginnen und Kollegen waren nicht nur zuständig für die Verhandlung des Mietvertrags. Sie wirken auch als fachliche Ansprechpersonen für die künftigen Nutzer des Gebäudes und setzen deren Anforderungen im Dialog mit dem Investor passgenau um. Die Zusammenarbeit läuft erfreulich rund – und das soll auch in Zukunft so sein. Sobald das Gebäude bezogen ist, wird eine LBIH-Kolleg*in als Objektleitung dauerhaft ansprechbar sein.“