„Das 100 Millionen Euro schwere Landesprogramm für Schutzmaßnahmen an Schulen und Kitas war erfolgreich und hat für noch mehr Infektionsschutz für Kinder, Jugendliche und die Beschäftigten gesorgt. 93 Millionen Euro haben die 34 zuständigen Schul- und Jugendhilfeträger in den Corona-Schutz investiert. 18 von ihnen haben ihr Kontingent komplett genutzt. Das zeigt: Die Hilfe des Landes war notwendig, angemessen und sie kam zielgerichtet in den Schulen und Kitas an“, sagten heute Finanzminister Michael Boddenberg, Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz und Sozialminister Kai Klose in Wiesbaden.
Das Programm „Schutzmaßnahmen an Schulen und Kitas“ mit einem Gesamtvolumen von 100 Millionen Euro ist erfolgreich beendet. Nun liegen die Verwendungsbestätigungen der Kommunen vor. Um Kinder während der Schulzeit und in der Kita vor Corona besser schützen zu können, hat die Hessische Landesregierung zusammen mit den Kommunen Ende 2020 das Programm aufgelegt. 75 Millionen Euro davon waren Landesgeld, 25 Prozent steuerten die kommunalen Schul- und Jugendhilfeträger bei. Das Land hatte sein Geld unbürokratisch bereits im Dezember 2020 an die Kommunen überwiesen. Die Schul- und Jugendhilfeträger konnten es nach eigener Priorisierung vielseitig für noch besseren Infektionsschutz an Schulen, Kindertagesstätten und in der Kindertagespflege vor Ort verwenden.
Bestmöglichen Schutz für Schulen
Nach Abschluss des Programms haben die Schul- und Jugendhilfeträger die zweckentsprechende Verwendung bestätigt. Das Geld wurde zu circa je einem Viertel für bauliche Maßnahmen, Verbrauchsgüter wie etwa Tests oder Hygieneartikel, bewegliche Wirtschaftsgüter wie mobile Luftreiniger oder Desinfektionsspender sowie für Personalausgaben und Dienstleistungen verwendet. Für die Schulen und Kitas bedeutet das knapp 9.000mobile Luftreiniger für gut 13 Millionen Euro, CO2-Messgeräte für knapp 5,3 Millionen Euro oder Desinfektionsspender für gut 1,5 Millionen Euro. Fenster oder Türen wurden für knapp 10 Millionen Euro umgebaut.
Finanzminister Michael Boddenberg: „Nur gemeinsam können wir die Pandemie bewältigen und wir freuen uns sehr, dass unsere Unterstützung so gut in den Schulen und Kitas vor Ort angenommen worden ist und in echte Verbesserungen umgesetzt wurde. Dabei konnten die Schul- und Jugendhilfeträger selber entscheiden, welche Hilfen bei ihnen benötigt werden. So konnten das Landesgeld und der Eigenanteil der Kommunen passgenau investiert werden – immer mit dem Ziel, bestmöglichen Schutz zu bieten und Betreuung und Präsenzunterricht zu gewährleisten.“
Kinderbetreuung auch während der Pandemie möglich
Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz: „Es ist uns gelungen, den Präsenzunterricht an unseren Schulen den gesamten Herbst und Winter über für nahezu alle Schülerinnen und Schüler aufrechtzuerhalten. Das ist neben dem umsichtigen Verhalten der Kinder, Jugendlichen und Lehrkräfte auch der gezielten Investition in Schutzmaßnahmen zu verdanken. Das Geld, das wir den Schulträgern in der Hochphase der Pandemie unbürokratisch zur Verfügung gestellt haben, war gut investiert.“
Sozialminister Kai Klose: „Mit der Förderung der Schutzmaßnahmen haben wir unbürokratisch und zielgenau dazu beigetragen, Kinderbetreuung und Schule auch während der Pandemie geöffnet zu halten und dem Recht der Kinder auf Bildung und Betreuung Rechnung zu tragen. Die Pandemie hat die Bedeutung diese Angebote für das Wohlergehen von Kindern und Familien besonders deutlich macht.“