Das Amt erhält im Zuge der Strukturreform der Hessischen Steuerverwaltung 60 zusätzliche Arbeitsplätze und weitere Aufgaben. Die nunmehr rund 220 Beschäftigten können in modernen und nachhaltigen Arbeitsräumen ihre Aufgaben wahrnehmen.
Zitat Finanzminister Professor Dr. R. Alexander Lorz:
„Innerhalb von rund zwei Jahren ist es gelungen, das neue Finanzamtsgebäude zu errichten und während des laufenden Dienstbetriebs zu beziehen – dafür gilt bereits an dieser Stelle sämtlichen Beteiligten des Bauprojektes und im Besonderen den Beschäftigten mein Dank! Ich bin mir sicher: Das Warten hat sich gelohnt, denn nun kann das kräftig gewachsene Team des Finanzamts seine alten und neuen Aufgaben in modernster Arbeitsumgebung tatkräftig angehen. Davon profitiert nicht nur unsere Steuerverwaltung, sondern die gesamte Region und ihre Menschen.“
Zitat Jan Weckler, Landrat des Wetteraukreises:
„Wir freuen uns, dass die Landesregierung mit ihrem Programm ,Land hat Zukunft‘ in den ländlichen Raum investiert und ihn durch Behördenstrukturen vor Ort mit modernen Arbeitsplätzen aufwertet – denn eine Landesbehörde vor Ort ist auch immer ein Standortfaktor für die Region. Die Initiative setzt auf diese Weise nicht nur ein klares Zeichen, sondern bringt ganz konkret Arbeit in die Heimat und zu den Menschen. Vor allem aber werden wichtige Dienstleistungen wieder in der Region, nah an den Menschen erledigt - und da passt es in unsere landwirtschaftlich geprägte Region, dass gerade hier im Wetteraukreis auch Aufgaben der land- und forstwirtschaftlichen Betriebsprüfung durchgeführt werden. Der Wetteraukreis und die ländlichen Regionen in Hessen werden so nachhaltig und spürbar gestärkt.“
Zitat Thorsten Eberhard, Bürgermeister von Nidda:
„Der Neubau des Finanzamtsgebäudes ist eine Investition in unsere Stadt. Davon werden wir alle sehr klar profitieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nun einen modernen Arbeitsplatz vorfinden und die Bürgerinnen und Bürger, deren Anliegen in einem zeitgemäßen Umfeld erledigt werden, dürfen sich heute freuen. Insbesondere die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze wird die Infrastruktur unserer Stadt fordern und fördern. Für Nidda ist heute ein großartiger Tag!“
Zitat Oberfinanzpräsidentin Konstanze Bepperling:
„Das neue Dienstgebäude des Finanzamts Nidda ist zukunftsweisend. Es zeugt mit seinen innovativen Standards von Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein und bietet den Beschäftigten eine moderne und ansprechende Arbeitsumgebung, welche aufgrund des neuen Raumkonzeptes vielfältige Arbeitsmöglichkeiten bietet. Daneben hält das neue Dienstgebäude diverse Begegnungsstätten für die Beschäftigten bereit, wodurch die hervorragenden Arbeitsbedingungen abgerundet und zugleich das gemeinsame Miteinander der Beschäftigten nachhaltig gestärkt werden.“
Zitat Christine Putzo, Amtsleiterin des Finanzamtes Nidda:
„Unser neues Gebäude erfüllt alle Anforderungen der modernen Arbeitswelt. Wir nutzen dies mit großer Freude und möchten die Rahmenbedingungen nicht mehr missen. Die Konferenztechnik in unseren Besprechungsräumen eröffnet uns vielfältige Möglichkeiten für online, hybride oder Präsenzveranstaltungen, sodass wir für alle Bedürfnisse die passenden Optionen haben.“
Zitat Petra Zellner, stellvertretende Direktorin des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen:
„Eine wirtschaftliche und nachhaltige Unterbringung von Landesbehörden zu ermöglichen: Das ist eines der Ziele, die der LBIH im Auftrag der Hessischen Landesregierung verfolgt. Hier, im Finanzamt Nidda, ist das eindeutig gelungen. Entstanden ist ein lebendiger, attraktiver Ort. Es macht mich stolz, dass auf ein modernes Bürokonzept gesetzt wird. Für die Nutzerinnen und Nutzer bedeutet das, dass sie die Büros, Tagungs- und Pausenräume flexibel nutzen können – das ist zeitgemäß und rundum überzeugend.“
Fragen und Antworten:
Was ändert sich mit dem Umzug des Finanzamts?
Das Finanzamt Nidda profitiert mit 60 zusätzlichen Arbeitsplätzen von der Strukturreform der Hessischen Steuerverwaltung: Dort werden inzwischen Steuererklärungen aus Offenbach bearbeitet. Nidda ist zudem Standort einer von hessenweit neun Finanzkassen geworden, was zur Folge hat, dass die Mitarbeitenden nun deshalb auch Aufgaben der land- und forstwirtschaftlichen Betriebsprüfung inne haben. Das Amt ist aufgrund dieser weiteren Aufgaben auf rund 220 Beschäftigte gewachsen.
Was bieten die neuen Räumlichkeiten des Finanzamts?
Die Beschäftigten finden im neuen Finanzamt Nidda auf einer Fläche von rund 3900 Quadratmetern über vier Etagen zeitgemäße Arbeitsplätze mit einem innovativen Raumkonzept vor, das eine flexible Nutzung ermöglicht. Im Neubau befinden sich nur noch Arbeitsplätze für 80 Prozent der Beschäftigten, da die Hessische Steuerverwaltung als moderner Arbeitgeber auch die Arbeit von zuhause aus ermöglicht. In Sachen Nachhaltigkeit ist das neue Gebäude ebenfalls ein Gewinn: Die Solaranlage auf dem Dach kann bis zu 40 Prozent des Energiebedarfs decken, daneben helfen eine Kühldecke sowie energiesparende LED im ganzen Gebäude dabei, den Ressourcenverbrauch möglichst gering zu halten. Das Gebäude wurde durch die Gießener Firma Revikon erstellt. Es wird vom Land für zunächst 15 Jahre angemietet.
Welchen Hintergrund hat die Aufgabenverlagerung zum Finanzamt Nidda?
Arbeit zu den Menschen und in die Heimat bringen – unter diesem Motto reformiert die Hessische Steuerverwaltung seit 2018 ihre Strukturen, um sich noch besser und effizienter aufzustellen. Dies geschieht durch weitere Spezialisierungen und Bündelung von fachlichen Aufgaben in den Finanzämtern. Von den Strukturmaßnahmen profitieren nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch unsere Beschäftigten: Ländlicher gelegene Finanzämter werden aufgewertet und dort attraktive, hochwertige und perspektivreiche Dienstposten geschaffen. Zahlreiche Mitarbeitende haben dadurch die Möglichkeit, ihrer Arbeit für die Hessische Steuerverwaltung in ihrer Heimat nachzugehen. Das bedeutet auch kürzere Wege zur Arbeit, weniger Pendlerströme und dadurch noch mehr Klimaschutz. Unsere Nachwuchskräfte erhalten zudem die Option, auch in den ländlichen Räumen Hessens einen sinnstiftenden und zukunftsfähigen Ausbildungs- und Arbeitsplatz zu finden. Insgesamt werden mindestens 1200 Arbeitsplätze durch die Strukturreform in den ländlichen Raum verlagert.