Das derzeitige Finanzamt Eschwege am Standort Schlesienstraße.

Hessisches Ministerium der Finanzen

Modernes Finanzamt zukünftig einhäusig in Eschwege

Das Finanzamt Eschwege-Witzenhausen soll voraussichtlich bis Anfang 2028 in einem modernisierten Gebäude in Eschwege untergebracht sein. Die derzeit bestehende Zweihäusigkeit in Eschwege wird aufgegeben. Die Verwaltungsstelle Witzenhausen zieht in einen modernen Eschweger Standort um. Das Finanzamt wird damit zukunftsfest aufgestellt. Es bleiben nicht nur alle Arbeitsplätze erhalten, das Amt profitiert vielmehr mit 60 zusätzlichen Beschäftigten erheblich von der Verlagerung von Arbeit innerhalb der Steuerverwaltung in ländlichere Regionen. Für den Bürgerservice ändert sich praktisch nichts.

Zitat Finanzstaatssekretär Uwe Becker

„Der Werra-Meißner-Kreis ist und bleibt ein wichtiger Standort für die Hessische Steuerverwaltung. Die geplante Neuunterbringung an einem modernen Standort ist ein Ausrufezeichen für die Stärkung der Hessischen Steuerverwaltung in Nordhessen. Wir investieren nachhaltig in den Standort Eschwege und machen das Finanzamt dort zukunftsfest. Wir bieten auch weiterhin sichere und attraktive Arbeitsplätze für die Region.“

Fragen und Antworten

Das Finanzamt-Witzenhausen ist derzeit auf drei Liegenschaften an zwei Standorten verteilt: zwei in Eschwege und eine in Witzenhausen. Hauptstandort mit rund 65 Beschäftigten ist die Schlesienstraße in Eschwege. Zukünftig sollen alle Beschäftigten des Finanzamts an einem gemeinsamen Standort arbeiten. Perspektivisch aufgegeben werden die Gebäude in der Max-Woelm-Straße in Eschwege sowie in der Südbahnhofstraße in Witzenhausen. In der Max-Woelm-Straße arbeiten aktuell noch rund 30 Beschäftigte, in Witzenhausen rund 40. Ob die Zusammenführung am jetzigen Hauptstandort in der Schlesienstraße oder an anderer Stelle in Eschwege erfolgen wird, wird derzeit geprüft.

Die Hessische Steuerverwaltung ist und bleibt in Eschwege neben dem Finanzamt mit einer weiteren Einrichtung präsent: Dort befindet sich auch die Hauptstelle des Zentralarchivs für alle hessischen Finanzämter, welche aktuell um eine zweite Lagerhalle erweitert wird.

Die Hessische Steuerverwaltung bündelt seit einigen Jahren Aufgaben – wann immer es inhaltlich sinnvoll ist – in ländlicher gelegenen Finanzämtern und verlagert Arbeitsplätze dorthin. Davon profitiert auch das Finanzamt Eschwege-Witzenhausen mit 60 zusätzlichen Arbeitsplätzen.

Die umfangreichen Personal- und Aufgabenzuwächse lassen sich aber im aktuellen Gebäudebestand des Finanzamts nicht abbilden. Die Unterbringung an einem modernisierten Standort ist wirtschaftlich, organisatorisch und personalpolitisch die zukunftsfähigste Entscheidung. Notwendige Sanierungen und finanzamts-spezifische Modernisierungen der IT können so auf einen Standort konzentriert werden.

Die Unterbringung an einem Standort hat keine Auswirkungen auf die Zahl der Beschäftigten. Alle derzeitigen Beschäftigten werden auch künftig für das Finanzamt arbeiten. Gerade das Plus an Arbeitsplätzen ist Anlass für die Neuordnung der Unterbringung. Das Finanzamt hat aktuell rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Für die Steuerbürgerinnen und Steuerbürger vor Ort wird es praktisch keine Änderungen geben. Der Bürgerservice der Finanzämter erfolgt hessenweit fast ausschließlich digital und telefonisch. Die verbleibenden Vor-Ort-Termine im Finanzamt Eschwege-Witzenhausen finden schon heute fast ausschließlich in Eschwege statt. In Witzenhausen wird seit einigen Jahren bereits statistisch weniger als ein Termin pro Monat in Anspruch genommen.

Bei den Gebäuden des Finanzamts handelt es sich um landeseigene Liegenschaften. Über die Nutzung nach dem Auszug des Finanzamts voraussichtlich 2028 muss noch entschieden werden. 

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