„Neue Schulen, sanierte Straßen, modernisierte Sportanlagen und vieles mehr: Hessens Kommunen können auch in unsicheren Zeiten weiterhin kräftig investieren. Dafür sorgt das Land unter anderem mit dem Hessischen Investitionsfonds. Mit diesem ermöglichen wir den hessischen Kreisen, Städten und Gemeinden Investitionen vor Ort, die den Bürgerinnen und Bürgern tagtäglich von praktischem Nutzen sind. In diesem Jahr sind das landesweit 107 Projekte mit Darlehen von insgesamt mehr als 240 Millionen Euro, die die Infrastruktur in den Kommunen weiter verbessern“, erklärte Hessens Finanzminister Michael Boddenberg.
Die Kommunen wurden nun über die vorgesehenen Darlehen für die von ihnen eingereichten Projekte informiert. „Es freut mich besonders, dass Hessens Kreise, Städte und Gemeinden weiterhin vor allem in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen und in moderne Sporteinrichtungen investieren: Der mit Abstand größte Teil der Investitionen – über 135 Millionen Euro – ist für Schulen vorgesehen. Für Sport- und Jugendeinrichtungen sind rund 34 beziehungsweise 15 Millionen Euro eingeplant. Weitere Schwerpunkte der Darlehensförderung sind in diesem Jahr die Bereiche Straßenbau (16 Millionen Euro) und Verwaltungsgebäude einschließlich Feuerwehrgerätehäuser (15 Millionen Euro). Die Verantwortlichen vor Ort wissen am besten, was benötigt wird. Das Land unterstützt dies gerne durch eine günstige Finanzierung. In den vergangenen 20 Jahren sind so durch den Hessischen Investitionsfonds bereits über 2700 Darlehen mit einem Gesamtvolumen von über 2,7 Milliarden Euro bereitgestellt worden“, erläuterte Finanzminister Boddenberg.
Durch den Hessischen Investitionsfonds werden den Kommunen über die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen verschiedene günstige Darlehensformen angeboten: Darlehen mit Ansparverpflichtung, Darlehen mit verkürzter Ansparzeit und zinsverbilligte Kapitalmarktdarlehen. „Aufgrund der derzeit zu beobachtenden Zinswende erfährt vor allem das zinsverbilligte Kapitalmarktdarlehen einen überragenden Zuspruch“, erklärte Finanzminister Boddenberg.
Das Darlehensvolumen 2022 von über 240 Millionen Euro verteilt sich auf die hessischen Regionen wie folgt: Auf Südhessen (Regierungsbezirk Darmstadt) entfallen rund 187 Millionen Euro, auf Mittelhessen (Regierungsbezirk Gießen) rund 18 Millionen Euro und auf Nordhessen (Regierungsbezirk Kassel) rund 36 Millionen Euro. Für alle von den Kommunen eingereichten Anträge konnten in diesem Jahr Darlehenszusagen erteilt werden. Größte Nutznießerin ist auch in diesem Jahr die Stadt Frankfurt. Ihr kommen mehr als 58 Millionen Euro zugute – und damit fast ein Viertel des gesamten Kontingents.
Die Übersicht über alle 107 geförderten Projekte finden Sie unter den Downloads weiter unten auf dieser Seite.