Gegenwärtig gibt es bei der geförderten privaten Altersvorsorge viel zu hohe Garantievorgaben. Das ist nur scheinbar gut für die Sparer. Denn im Ergebnis verhindern diese Garantien eine Anlage mit dem Schwerpunkt Aktien. Die Renditechancen des Produktivvermögens bleiben ungenutzt. Das Risiko einer global gestreuten Aktienanlage ist bei einem langen Anlagezeitraum begrenzt, eine Garantie also gar nicht nötig. Der Wert der gegenwärtigen Garantien wird zudem überschätzt, denn sie beziehen sich auf nominale Beträge. Ein Erhalt der Kaufkraft, an der die Inflation im Zeitablauf nagt, ist damit nicht gewährleistet.
Viele Sparer haben Sorge, in einem überteuerten Produkt zu landen. In der Vergangenheit gab es zahlreiche Berichte zu überzogenen Kosten. Hier hilft das Standardprodukt des Deutschlandfonds. Für die Konkurrenzprodukte bildet es eine Benchmark, schützt also damit auch dort vor überhöhten Kosten.
Der größte Fehler bei der kapitalgedeckten Altersvorsorge ist, gar nicht erst damit zu beginnen. Allerdings fällt es den Menschen schwer, sich zu entscheiden. Sie schieben dies vor sich her und wertvolle Zeit geht verloren. Künftig sollen die Menschen automatisch bei der kapitalgedeckten Altersvorsorge mitmachen, es sei denn, sie entscheiden sich bewusst dagegen. Mit dem Deutschlandfonds gibt es zumindest ein gutes und faires Produkt. Da lässt sich das Grundprinzip, dass jeder mitmachen soll, gut rechtfertigen.